Der folgende Kommentar, der sich auf einen Beitrag bezieht, den ich im Juli geschrieben habe, hat mich heute erreicht. Ich möchte ihn hier nochmals einbringen, weil er widerspiegelt, wie sehr Sozialeinrichtungen sich im Bereich neuer Medien noch weiterentwickeln müssen. Nicht um dem Zeitgeist zu entsprechen, sondern um ihrer Klientel neue Horizonte und Möglichkeiten zu erschließen. Gerade alte Menschen, die häufig nicht mehr sehr mobil sein können, profitieren sehr vom Internet. Sie können sich mit diesem bilden, neue Bekanntschaften machen, sich mit Gleichgesinnten austauschen und eine aktivere Rolle im öffentlichen Raum einnehmen. Heute gibt es durch Podcasts Weiterbildungsmöglichkeiten, die auch Menschen mit mangelhaftem Sehvermögen ansprechen. Die Stiftung Digitale Chancen liefert Argumente dafür, wie wichtig Internetcafés für die gesellschaftliche Einbindung von Gruppen sind, die bisher im Netz nicht agieren. Internetcafés nutzen nicht nur den Betroffenen, sondern auch der Sozialeinrichtung selbst, die über diese Foren neue Mitglieder und Aktive rekrutieren kann.
Silvia Hinrichs
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“Ich war 3 Jahre im Bereich (offene) Seniorenarbeit bei einer kirchlichen Einrichtung beschäftigt: Nach Aufbau einer Webseite, der Entwicklung eines Internetcafés, Schaffung eines Forums, Mailadressen für alle Nutzer etc. etc. wird das noch lange ein Traum bleiben. Jetzt, 4 Monate nach meinem Ausscheiden, ist die Webseite im Off, das Internetcafè lahmt, eingehende Mails werden nicht mehr gelesen Ältere leben Âgut ohne das Internet. Und ich rede nur von Web 1.0, von Web 2.0 ganz zu schweigen. Das gleiche gilt traurigerweise für die gesamte Kirchengemeinde hier (30.000 Mitglieder)Â
 welche Potenziale ÂHerr-Gott-nochmal liegen da brach ?!Ich hoffe auf diesem Weg erreicht man mehr Entscheider und Macher in den oberen Etagen.”