Der britische Ableger der traditionsreichen Hilfsorganisation Oxfam hat einen sehr futuristischen Fernsehspot erarbeitet, der jüngere Zielgruppen ansprechen soll und auf youtube.com zu sehen ist. Jeff Brooks vom amerikanischen Donor Power Blog kritisiert die “Brand Shamans”, die hier am Werk waren und hält den ganzen Auftritt für zu abstrakt: “symbolic actions against symbolic problems”. Ein Kommentator hält dagegen und spricht die kulturellen Unterschiede zwischen den USA und Großbritannien an:
” American ad agencies focus on the obvious. (..) British agencies figure you’re not an idiot. ”
Wahrscheinlich wäre auch hier in Deutschland ein solcher Werbespot sehr umstritten. Man ist hier von Hilfsorganisationen andere Werbung gewöhnt. Obwohl The Intelligent giving blog sich freut, dass Oxfam die ausgetretenen Pfade der Nonprofit-Werbung hinter sich lässt: “Oxfam may be the first big charity in history not to guilt-trip its supporters into giving – a big step forward from most charities depressing fundraising appeals”.
Auf mich wirkt dieser Spot ebenfalls sehr ungewöhnlich. Es ist fraglich, ob er die Emotionen der breiten Masse genügend anspricht und ausreichend deutlich macht, um was es eigentlich geht. Aber vielleicht ist er für Jugendliche perfekt, weil er ihre Sehgewohnheiten und Erwartungen anspricht.