Die jungen Mernschen, die mit dem Internet aufgewachsen sind, werden als Mitarbeiter, Kunden und Bürger die Wirtschaft und das öffentliche Leben verändern.
Sie sind es gewohnt, einen Großteil ihrer Handlungen und Entscheidungen über das Internet abzuwickeln. Egal ob sie Partner, Freunde, Musik, Filme, Wissen, Güter oder Jobs suchen, in jedem Fall wird das Internet kontaktiert. Aber sie sind hier nicht nur passive Nutzer, sondern Mitglieder in sozialen Netzwerken, die untereinander Inhalte austauschen und selbst Inhalte in Form von Blogs, Videos, Forum-Beiträgen etc. ins Netz stellen.
Diese Netz-Generation wird die Web 2.0 Tools auch an ihrem Arbeitsplatz suchen. Falls es diese dort nicht gibt, werden von den jungen Leuten Vorschläge kommen, in welchen Bereichen man die neuen Instrumente in der Organisation einsetzen könnte. Darin liegt eine große Chance für gemeinnützige Organisationen. Um mehr über das Web 2.0 zu erfahren, können sie auf das große Wissen und den Erfahrungsschatz ihrer FSJler, Zivis und jungen Kolleg/innen zurückgreifen. Hier könnte man als ersten Schritt einen Arbeitskreis ins Leben rufen, der eruiert, was man mit Web 2.0-Tools alles machen kann, wie sie sich in der Organisation einsetzen lassen und wo aus Sicht der jungen Mitarbeiter akuter Handlungsbedarf besteht. Es ist sicher interessant, von einer solchen Gruppe ein (kostenloses!) Feedback zu bekommen, wie die Öffentlichkeitsarbeit der Einrichtung und ihre Art der Zusammenarbeit mit der Umwelt auf die Netz-Generation wirkt.
Jede Organisation hat heute mit den jungen Mitarbeitern auch gleichzeitig die Experten für die neuen Medien im Haus. Während sich ältere Menschen mit dem Web 2.0 schwer tun oder gar nichts davon wissen, sind Kinder und junge Erwachsene Autoritäten auf diesem Gebiet. “This is the first time in human history when children are authorities on something really important. An N-Gener’s father may have been an authority on model trains. Today young people are authorities on the digital revolution that is changing every institution in society.” (Tapscott/Williams 2007)