In diesem Weblog konzentriere ich mich auf NPOs im Sozialsektor und überlasse den kulturellen Bereich Spezialisten wie Christian Henner-Fehr vom Kulturmanagement Blog. Aber anlässlich meines Besuches der Webseite des neuseeländischen Te Papa-Museums, das ein Weblog zum Thema Koloss-Kalmar anbietet, habe ich mich gefragt, ob es denn auch Blogs von deutschen Museen gibt.
Ein kursorischer Blick in Weblogs, die sich mit der Kulturszene befassen, ergab, dass Online-Journale in hiesigen Museen nicht sehr verbreitet sind. Erst vor kurzem gab es hierzu einen Beitrag im Kulturmarketing Blog. Schade eigentlich, diese Blog-Abstinenz in den Kultureinrichtungen. Denn was könnte man nicht alles mit diesem Instrument machen?
Man könnte z.B. Projekt-Blogs einrichten und damit
- die Restaurierung eines berühmten Gemäldes begleiten
- die Produktion einer Theater-,Ballett- oder Opernaufführung von Beginn bis zur Aufführung schildern und Diskussionsmöglichkeiten für das Publikum bieten
- Schulungsmaterial für das Publikum zu einem bestimmten Thema anbieten, das für die Kultureinrichtung relevant ist. Auf diese Weise könnten die Einrichtungen auch ihren Bildungs- und Aufklärungsanspruch noch besser einlösen. Denn über Webseiten können potentiell auch jene erreicht werden, die sich offline keine Weiterbildung leisten können oder die aufgrund körperlicher Gebrechen immobil sind (z.B. viele alte Menschen).
Ideen gibt es genug. Ich bin gespannt, wie die Entwicklung bezüglich Web2.0 im kulturellen Bereich hierzulande weiter geht.